Das Wort CMD setzt sich aus folgenden Wörtern zusammen:

• Cranio ( Kopf )
• Mandibula ( Unterkiefer )
• Dysfunktion ( gestörte Funktion )

Die CMD ist ein Sammelbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische u. psychische Fehlregulationen der Muskel- u. Gelenkfunktionen der Kiefergelenke u. aller mit ihr in Verbindung stehenden Strukturen.

Die Problematik u. die Ursachen hierfür können sehr vielfältig sein. Hier einige Beispiele:

• Entwicklungsstörungen der Kiefer,
• Haltungsstörungen ( Becken, WS, HWS, Cranium ),
• Verlust der vertikalen Kieferrelation,
• Streß,
• Makrotraumata durch Unfälle,
• Mikrotraumata durch Störungen der Bißlage,
• Zähneknirschen,
• Posttraumatische Belastungsstörungen,
• Zahnfehlstellungen,
• Zahnextraktion,
• Okklusionsstörungen durch z.Bsp. prothetische Versorgung,
• Kieferorthopädische Behandlung,
• Diskusverlagerung im Kiefergelenk,

Bei der CMD können aufsteigende u. absteigende Symptomatiken auftreten:

1. Aufsteigende – z.Bsp.: Sie kann schon an den Füßen beginnen mit einer Fußfehlstellung – Beckendysfunktion – Seitenabweichung der WS bis zur HWS – Übertragung auf die Kiefergelenke
2. Absteigende – z.Bsp.: Zahnproblematiken ( hohe Krone, falscher Biß, Zahnfehlstellungen etc. ) – Übertragung auf  die Kiefergelenke durch unterschiedliche Belastung bd. Kiefergelenke – Nackenprobleme – Schulterprobleme – WS Probleme.

Symptome – einige Beispiele:

• häufig Schmerzen der Kiefermuskulatur u. der Kiefergelenke beim Kauen,
• eingeschränkte Kieferöffnung,
• Knacken u. Reiben im Kiefergelenk bei Mundöffnung u. Schließen,
• ausstrahlende Schmerzen in Zähne, Mund, Gesicht, Kopf, Nacken, Schulter u. Rücken.
• Bewegungseinschränkung in der Halswirbelsäule,
• Ohrenschmerzen,
• Tinnitus,
• Schwindel,
• Schluckbeschwerden,
• Augen- u. Seheinschränkungen.

Diagnostik:

• Zuerst erfolgt eine eingehende Funktionsanalyse u. Beurteilung der Gesamtsituation.
• Weisen die Ursachen auf eine Kieferorthopädische Problematik hin, ist die Konsultation eines Zahnarztes bzw. Kieferorthopäden schnellstmöglich in die Wege zu leiten. Eine abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden / Zahnarzt u. Osteopathen / Therapeuten ist für den Behandlungserfolg sehr zu empfehlen.

Therapie:

Nach einer korrekten Diagnosestellung wird wenn angebracht in Abstimmung mit dem Kieferorthopäden o. Zahnarzt ein spez. Behandlungsplan erstellt.