Geschichte:

Die heutige Chiropraktik entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts durch Daniel David Palmer ( 1845 – 1913 ). Dieser gründete 1896  “ The Palmer School of Chiropraktik “ und entwickelte diese Therapie mit seinem Sohn Bartlett Joshua Palmer ( 1881 – 1961 ) weiter mit dem Ziel, Verschiebungen der Wirbel und den daraus resultierenden Nerveneinengungen, die er als Ursache verschiedener Erkrankungen sah, zu beseitigen.

Palmer war ein Schüler von Andrew Taylor Still ( 1828 – 1917 ) dem Begründer der Osteopathie. Dies erklärt warum Chiropraktik und die Osteopathie viele Parallelen aufweisen. Deutsche Therapeuten, die in den USA ausgebildet wurden, bereicherten mit ihrem Wissen und Erfahrungen bestehende europäische Methoden.

Wirkungen:

• Die Chiropraktik beschäftigt sich hauptsächlich mit Funktionsstörungen und Schmerzen des gesamten Bewegungsapparates und deren Folgen auf das Nervensystem.
• Folgen länger bestehender Schmerzen – Veränderung der Haltung – Zunahme der Belastung im Bereich der Gelenke und der Muskulatur.
• Folgen von Funktionseinschränkungen der Gelenke – Aufbau einer erhöhrten Spannung der Muskulatur, Bänder, Sehnen, Faszien und mit ihnen in Verbindung stehenden Organen – länger andauernd kann dies zu Arthropathien ( Gelenkerkrankungen ) bzw. Organbelastungen führen.
• Das autonome ( unwillkürliche ) Nervensystem stellt eine Verbindung von der Wirbelsäule zu den inneren Organen dar. Wird ein entstehender Reiz an der Wirbelsäule ( Blockierung ) und am Nervensystem beseitigt, entsteht auch ein positiver Reiz auf die mit ihnen in Verbindung stehenden inneren Organe.

Anwendungsbeispiele / Indkationen – Beispiele:

• Bewegungseinschränkungen u. Fehlstellungen – Blockierungen  ( z.Bsp. der Wirbelsäule, Becken, obere Extremitäten u. untere Extremitäten ).
• Rückenschmerzen, “ Hexenschuß „,
• Ischiasbeschwerden,

Gegenanzeigen / Kontraindikationen – Beispiele:

• bei frischen Verletzungen / Traumata,
• bei Frakturen,
• zerstörenden und im Abbau befindlichen Prozessen im Knochen- oder Bindegewebsbereich ( z.Bsp. Osteoporose, Tumore, Knochenmetastasen, Kollagenosen ),
• akut entzündliche Prozesse,

Allgemein:

• auch bei sachgemäßer Ausführung können minimale Nebenwirkungen entstehen wie z.Bsp. eine Art “ Muskelkater “ oder Spannungsgefühl an der behandelten Struktur,
• vorhandene Röntgen- und MRT – Aufnahmen sind zur Behandlung mitzubringen,
• Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in der Benennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen o. Garantie einer Linderung o. Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände liegen kann. Die Anwendungsgebiete beruhen auf Erkenntnissen u. Erfahrungen in der hier vorgestellten Therapierichtung ( Chiropraktik ) selbst. Nicht für jeden Bereich besteht eine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, evidenzbasierten Studien, die die Wirkung bzw. therapeutische Wirksamkeit belegen.